Was hat Glück mit Hunden zu tun?

6/14/2015


Heute morgen war wieder so ein Moment, wo es mir ganz bewusst wurde. Ich wache auf, weil Sopa dringend raus muss und bin froh, dass ich zu dieser frühen Stunde (5.30 Uhr) nur die Terrassentür öffnen muss, damit sie ihr Geschäft erledigen kann. Noch vor zwei Wochen hätte ich mich erst anziehen, in den Park laufen müssen und wieder zurück. Heute morgen stand ich einfach in meinem Gesundheitsschlafdress in der Terrassentür und schaute zu, wie die Erleichterung sich in Sopas  Gesichtchen breit machte. Da dachte ich: Was für ein Glück. Dieses kleine Häuschen im Nirgendwo, ist nicht nur eine Oase der Ruhe, ein Traum für die Hunde, mein kleiner Blumenschatz, es ist auch ein kleiner Traum der in Erfüllung ging und damit ein großer Berg voller Glück für mich.
Das ich mal in einem kleinen Häuschen wohnen möchte, war nicht immer mein Traum. Ich habe das natürlich nie ausgeschlossen und mich sicher immer darüber gefreut, so einen Luxus genießen zu dürfen, doch wirklich Ernst war es mir erst, als ich meine Hunde hatte. Und nicht das hier nur die Bequemlichkeiten, die so ein Garten am Häuschen, eine große Rolle gespielt hätten. Nein. Durch Emmi (sie war ja die erste an meiner Seite) habe ich meine Umwelt und vor allem mich noch einmal ganz anders kennengelernt. Zum ersten Mal erlebte ich durch unsere unzähligen Ausflüge in die Natur, die Jahreszeiten ganz neu, ich entdeckte Orte, Pflanzen und Tiere, die ich nie wahrgenommen hatte und bemerkte so, wie sehr ich die Natur liebe und wie sehr man in dieser zur Ruhe kommt, durchatmet und einfach sich selbst findet. Das konnte ich in einer Stadtwohnung nicht erleben. Ich wollte raus, ich wollte Ruhe, Grün und unser eigenes kleines Blumenparadies. Mit dem Garten im Krausewäldchen ging dieser Traum vor fast drei Jahren schon ein klein bisschen in Erfüllung. Doch immer musste ich wieder in die Wohnung zurück und saß dort in den vier Wänden und konnte nicht einfach mal vor die Tür treten und die Sonne genießen. Dann kam nun dieses Häuschen und damit mein großes Glück. Ich bin mir ganz sicher, dass ich ohne Emmi und Sopa niemals dort wäre, wo ich nun bin. So glücklich wäre, wie ich es bin. Und das nicht nur, weil ich das Häuschen habe. Glück bedeutet für mich, zu wissen, wer ich bin, was ich mag, wo ich hin will. Das alles habe ich erst in den letzten Jahren herausgefunden. Ich musste dafür erst allein sein, allein die Welt bewältigen, in mich hinein hören, genau hinhören und verstehen, wer ich bin und warum ich so bin und das dann einfach annehmen. Meine Hunde haben mir dabei so sehr geholfen. Und ich bin ihnen dafür jeden Tag dankbar und unbeschreiblich froh, dass ich diese beide Seelenhunde an meiner Seite habe.
Manchmal frage ich mich, ob ich eigentlich noch glücklicher werden kann? Vielleicht. Aber genau so oft denke ich auch, dass ich vielleicht zu wenig vom Leben erwarte. Ich habe kein großes Fernweh, keine großen Wünsche, keine riesigen Erwartungen an mein Leben. Ich möchte einfach weiter glücklich sein. Darf man das eigentlich? Sagen, dass man glücklich ist? Auch das macht mir ab und an ein schlechtes Gewissen, da so viele Menschen um mich herum, so unglücklich sind, sich über Dinge aufregen, wo ich nur schmunzeln, oder den Kopf schütteln kann. Warum fällt es so vielen so schwer auch ein wenig glücklich  und vor allem zufrieden zu sein? Sich nicht über sein Gegenüber aufzuregen, über das Wetter, die Politik, oder die Hunde? Gibt es nicht wichtigere Dinge in unser aller Leben? Vielleicht braucht einfach jeder einen Hund, um Glück zu finden?

Ich sag's ja immer: Serendipity is Life!

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9 Kommentare

  1. Ich freue mich das du dein Glück gefunden hast. Unsere Fellnasen können uns so viel beibringen und manchmal verändert sich dadurch auch das ganze Leben.
    Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

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    1. Liebe Emma und Lotte,
      ja, da hast Du vollkommen recht. Sie verändern unser Leben und wenn man diese Veränderungen positiv erkennt und sich darauf einlässt, dann ist das Leben einfach wunderschön.:)

      Seid lieb gegrüßt
      Katja

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  2. Diese Gedanken habe ich auch oft. Wie hätte ich so viele Erkenntnisse über mich und das Leben treffen sollen, wenn nicht meine Hunde mich auf die eine oder andere Weise darauf gestoßen hätten? Ich bin davon überzeugt ich hätte mich nie dermaßen intensiv mit mir auseinandersetzen müssen und hätte vieles nicht erkannt. Und zu guter letzt frage ich mich auch oft, wenn ich die Natur gerade genieße, ob ich ohne Hund überhaupt jemals länger spazieren gehen würde?

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    1. Darauf kann ich Dir antworten: Nein! Niemals! Ich war immer eine ganz große Frostbeule und bin in den kalten Jahreszeiten immer von Haus zu Haus gehüpft, um nur schnell wieder im Warmen zu sein. Heute genieße ich einfach, mit der passenden Kleidung, jedes Wetter, egal ob es regnet, schneit, stürmt oder die Sonne scheint. Und ich liebe es!

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    2. Und genau deswegen habe ich mich vorhin in Regenklamotten geschmissen und bin 1 1/2 Stunden breit grinsend durch den Regen gestiefelt und habe es genossen :)

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  3. Glück ohne Hund? Das geht bei mir nicht. Ich habe mir mein Leben lang einen Hund gewünscht. Als mit 15 Jahren der Wunsch in Erfüllung ging, war ich der glücklichste Mensch der Welt. Seitdem war ich nie mehr ohne einen Hund an meiner Seite. Wir haben gute und schlechte Tage, ich habe um zwei Hunde getrauert (trauere immer noch) und habe nun meinen dritten Hund an meiner Seite. Jeder hat seine eigenen Vorzüge und speziellen Eigenheiten. Jeder Hund ist seine eigene Herausforderung und ich passe mich gerne mit meinem Lebensstil an diesen Hund an. Ich genieße die ruhige Zweisamkeit und das Kuscheln (manchmal mehr als der Hund)... Ich war zwar immer schon gerne draußen in der Natur, aber erst mit Hund hab ich die Natur richtig wahrgenommen und weiß einen ruhigen Spaziergang in totaler Einsamkeit zu schätzen. Ich höre die Vögel zwitschern, sehe manche Tiere, die ich sonst vielleicht nie zu Gesicht bekommen hätte und kann mich einfach mal in eine Wiese legen und den Wolken zuschauen. Solange, bis mich eine Pfote in den Magen trifft oder Shivas Gesicht über mir erscheint...
    Mit Hund ist das Leben schöner, die Sonne scheint heller, der Himmel ist blauer, die Wälder und Wiesen grüner, die Luft riecht besser... Ja, ich genieße das Glück mit meinem Hund an meiner Seite.
    Liebe Grüße
    Sandra mit Shiva im Arm und Jenny und Rocky im Herzen

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    1. Liebe Sandra,
      ich kann das alles einfach so unterschreiben und danke Dir für Deine Worte! Genieße Du auch diese wunderbaren Momente mit Deinem Hund und sei ganz lieb von uns gegrüßt

      Katja, Emmi & Sopa

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  4. Es freut mich sehr, dass Du diese kleinen Momente so genießen kannst und damit auch Dein Glück findest. Ich glaube, vielen Menschen fehlt einfach die Fähigkeit sich an alltäglichen Dingen zu erfreuen - dadurch verpassen Sie ihr Glück.
    Aber es stimmt schon, Hunde helfen beim Glücklichsein ... sie halten einen auf der Erde und zeigen uns, über was für einfache Dinge man sich freuen kann.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Damon und Cara

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    1. Da hast Du vollkommen Recht liebe Isabella. Und es ist so schade, dass viele Menschen nach so großen Dingen greifen und die Kleinen übersehen. Damit geht so viel Glück und Zufriedenheit verloren. Man kann allen nur wünschen, dass sie diesen Blick auf die Dinge finden und auch genießen können.

      Sei lieb gegrüßt
      Katja, Emmi & Sopa

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